Page 7 - Am Puls der Engadiner 4
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Die digitalen jungen Erwachsenen
Wie bei praktisch allen ihren Altersgenossen ist auch bei den jungen Mitarbeitenden der Gammeter Media AG das Smart- phone der stete Begleiter. Bei der 22-jährigen Carmen Geissler ersetzt das Smartphone das Festnetztelefon, den Computer und den iPod. «Einen Fernseher habe ich auch nicht mehr, da ich Netflix über das Smartphone schauen kann, teilwei- se bearbeite ich sogar Bilder auf dem Handy oder schneide Videos.» Zudem tätigt sie ihre Einkäufe wie Kleider, Möbel oder Geschenke vor allem via Smartphone und bezahlt ihre Rechnungen über eine App ihrer Bank. «Und ich stimme mei- ne Gitarre mit einer speziellen App.» Besonders wichtig ist es ihr, immer up to date zu sein. Sei es über die Posts in den so- zialen Medien, über das Wetter, die Strassenverhältnisse oder sonstige News. Auch Kai Rüegg versucht, immer online und erreichbar zu sein, «da dies heutzutage ein wichtiger Bestand- teil unserer Gesellschaft ist», findet der 23-Jährige.
Auch gut ohne Smartphone leben
Joël Brandenberger, 19 Jahre, ist gerne up to date und nutzt das Smartphone vor allem dafür. «Ansonsten versuche ich das Digitale eher zu vermeiden.» Am liebsten hätte er kein Smart- phone mehr. «Allerdings kommt man fast nicht mehr darum herum.» Nora Wildhaber ergeht es ähnlich. Sie hält über das Smartphone vor allem den Kontakt zu ihren Freunden im Un- terland. «Ansonsten könnte ich auch gut ohne Handy leben», so die 22-Jährige. Dem 18-jährigen Noa Luzzi ist das Smart- phone hingegen ziemlich wichtig. «Ich habe viele Bilder darauf abgespeichert und benutze es täglich für verschiedene Dinge, schliesslich kann ich mit wenigen Klicks alles nachschlagen und mich über alles informieren.» So unterschiedlich das Nut- zungsverhalten der jungen Erwachsenen, so unterschiedlich ist auch die Nutzungsdauer. Diese reicht von durchschnittlich einer Stunde täglich bis zu vier bis fünf Stunden.
Online – immer und überall
Vornübergebeugt, den Blick aufs Smartphone gerichtet. So ist unser Bild von vielen jungen Erwachsenen.
Laut einer aktuellen Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaf­ ten besitzen 99 Prozent der Jugendlichen zwischen zwölf und 19 Jahren ein Smartpho­ ne. Das Smartphone wird aber bei weitem nicht nur fürs Gamen genutzt, das zeigt einen kleine Umfrage bei den unter 25­jährigen Mitarbeitenden der Gamme­ ter Media AG.
Nora Wildhaber, Werbemarkt (von links), Noa Luzzi, Lehrling Mediamatiker, Kai Rüegg, Administration, Carmen Geissler, Teamleiterin Satz und Joël Brandenberger, Lehrling Polygraf. Fotos: Daniel Zaugg
  Das Plus 7


























































































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